Öfters mal einen Sprint einlegen

Female Runner

Neueste Studien sollen gezeigt haben, dass kurze Sprints für die Gesundheit genauso gut sind wie längere moderate Einheiten. Eine Minute intensives Training soll dabei denselben gesundheitlichen Nutzen haben wie 50 Minuten moderates Training.

 

Training hat positive Auswirkungen auf die Gesundheit, das ist nichts Neues. Leider fehlt es manchen Menschen oft an Zeit und Lust, sich ausgiebig zu bewegen. Jetzt haben Wissenschaftler der McMaster Universität in Kanada folgendes herausgefunden: Belastet man sich während einer 10-minütigen Einheit nur 1 Minute hochintensiv, dann ist der gesundheitliche Benfit so groß, wie der einer 50-minütigen moderaten Belastung. Die Forscher verglichen in ihrer Studie sogenanntes Sprintintervall-Training (SIT) mit moderatem Ausdauertraining (moderate-intensity continuous training MICT), das aus präventivmedizinischer Sicht immer empfohlen wird.

Untersucht wurden dabei verschiedene Gesundheitsparameter, wie z.B. Insulinsensitivität oder Herzkreislauffitness. Während des Sprint Intervall Trainings wurden 3 x 20 all out Sprints eingebaut, unterbrochen von zweiminütiger lockerer Erholungsbelastung. Das moderate Training sah wie folgt aus: bei circa 70 Prozent der maximalen Sauerstoffkapazität (VO2max) wurde kontinuierlich geradelt. Im Gegensatz zu SIT mit kontinuierlicher Belastung und ohne Pausen.
Nach einem Beobachtungszeitraum von zwölf Wochen, in dem 3 x pro Woche traininiert wurde fielen die Ergebnisse im Hinblick auf die gesundheitsrelevanten Parameter im Prinzip gleich aus. So verbesserte zum Beispiel die cardiovaskuläre Fitness um rund 19 Prozent.

Caroline Rauscher ist studierte Pharmazeutin mit Ernährungsweiterbildung. Sie besitzt fundierte Kenntnisse im Bereich der Leistungsphysiologie. Ihre Kontakte zu weltweit führenden Forschern nutzt sie u.a. für eine optimale und individuelle Konzeption von Sportgetränken, für die Herstellung von Mikronährstoffen je nach Bedarf eines Sportlers sowie für die Ernährungsberatung von Profis und Amateuren. Sie betreut international erfolgreiche Winter- und Sommersportler. Darunter bekannte Namen wie Julia Gajer, Yvonne van Vlerken, Andi Böcherer, Daniela Sämmler, Eva Wutti, Laura Philipp, Stefan Schmid und Paratriathlon-Weltmeister Thomas Frühwirth. Mehr Infos

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