#aufdersuchenachdemflow – Teil 7

Florian Teichmann beim Triathlon in ErlangenDie Mitteldistanz in Erlangen sollte die Generalprobe vor der 70.3-Weltmeisterschaft in Chattanooga für Florian Teichmann werden. Ganz rund lief es leider nicht. Das Fazit lautet: wieder etwas dazugelernt.

 

Florian Teichmann ist 24 Jahre alt und studiert in Tübingen Philosophie. Unter dem Hashtag #aufdersuchenachdemflow bloggt er über die Themen Philosophie – Triathlon – und seinen Weg zur Ironman 70.3-Weltmeisterschaft in Chattanooga.

Lachen ist die beste Medizin

Es hat gefühlt 40 Grad, die Sonne prallt mir auf den Kopf und ich stolpere auf einem Waldweg vor mich hin. „Den Flow werde ich heute wohl nicht mehr finden“, denke ich und überlege das Rennen aufzugeben. Bis zur nächsten Verpflegungsstelle laufe ich noch weiter. Kurz davor treffe ich meine Freundin, die mich aufmunternd anlächelt. Und dann sitzt da noch unser Hund Ben mitten im Wald und freut sich, mich zu sehen. Er wedelt mit seiner Rute und läuft auf mich zu. Ich muss lachen und bin glücklich.
An der Verpflegungsstelle trinke ich Wasser und Cola. Danach geht es zwar nicht besser, aber immerhin weiter. Am Ende des Tages gab es trotzdem Burger und Pommes für uns alle. Das war er also mein letzter großer Test vor der Ironman 70.3-Weltmeisterschaft.

Mit Leichtigkeit kannst du’s nicht besser, aber länger

Was kann ich aus diesem Renntag lernen? Es wäre cleverer gewesen, vor dem Rennen den Wetterbericht zu lesen und die Verpflegungsstrategie daraufhin anzupassen. Trotzdem gehören Fehler dazu und das ist auch gut so. Wichtig ist allerdings immer, dass man locker bleibt und sich nicht aus dem Konzept bringen lässt. Denn wie es auf dem Glas von meiner Lieblingsschokoladencreme steht: „Mit Leichtigkeit kannst du‘s nicht besser, aber länger.“

Wie geht es jetzt weiter? 

Ersteinmal lege ich ein paar Tage die Beine hoch und dann stehen noch einmal vier intensive Trainingswochen an. Auch wenn es bei meinem letzten Testwettkampf nicht so lief, wie ich es mir erhofft hatte, werde ich mich davon nicht nervös machen lassen. Locker bleiben, heißt es jetzt. So langsam steigt auch die Vorfreude auf die Reise in die USA. Die Flüge sind zwar schon länger gebucht, jetzt geht es allerdings so langsam mit der genauen Planung los. Was gibt es wo zu entdecken und was kann man vor Ort alles erleben?
Dazu erfahrt in ein paar Wochen mehr.

Wenn es im Wetkkampf nicht so läuft, einfach lächeln

Text: Florian Teichmann
Foto: privat