Ernährungstipps à la Faris Al-Sultan

Quelle_Pewag-Faris_Al-SultanFaris Al-Sultan hatte schon immer seinen eigenen Kopf: Der Münchner Triathlet trainiert nicht nur anders als die anderen Profis, er ernährt sich auch auf seine Art.

Sonntags gönnt sich der 37-Jährige gerne eine Ente mit Blaukraut und Knödeln, bei seinen Radausfahrten will er nicht auf eine Tafel Schokolade verzichten.
„Ernährung spielt für mich eine große Rolle“, sagt Al-Sultan, „denn Essen beeinflusst die Leistung, von der ich lebe.“ Im Alltag kocht der Triathlet mit den langen Haaren jedoch aus Zeitmangel oft Dinge, die schnell verfügbar sind oder geht mit seiner Frau Ina Essen. „Dabei leidet manchmal die Qualität des Gerichts“, bedauert Al-Sultan. „Dampfende Pasta mit toller Soße“ nach dem Radfahren ist schnell zubereitet, die von dem Münchner heiß geliebte Ente mit Blaukraut und Knödeln gibt es dagegen nur an Festtagen. Das Essen sei von der jeweiligen Situation abhängig, findet der 37-Jährige: „Wer will schon einen Schweinsbraten nach dem Laufen?“

Zwischenstopp bei McDonald‘s
Al-Sultan schwört auf Nudeln und Brot als Kohlenhydrat-Lieferanten, will jedoch auf den Zucker von Süßigkeiten indes nicht verzichten. „Eine Tafel Schokolade gehört bei der Radausfahrt dazu“, erklärt der Triathlet. Gerne würde er mehr Früchte und Gemüse essen, verweist jedoch auf deren schwere Verdaulichkeit ‒ „Krautsalat ist als Zwischenmahlzeit vor dem Laufen ungeeignet.“ Deshalb klemmt er sich lieber einen Energie-Riegel oder eine Banane ans Rad. Unterwegs greift Al-Sultan gerne zu Keksen, Käse-Broten oder einem Schokoladen-Pudding. Dazu trinkt er Wasser, Cola und andere kohlenhydratreiche Getränke. Bevor er in ein Hungerloch fährt, hält er lieber am Fast-Food-Restaurant an. Denn auf Burger und Pommes will der Profi nicht verzichten: „Ein Besuch bei McDonald’s hilft, Energiekrisen zu vermeiden.“

Brot und Brezen
Einen festen Ernährungsplan hat der Münchner Triathlet nicht. „Meine Ernährung ändert sich stark, je nachdem, ob ich in Deutschland, in den Emiraten oder in den USA bin“, erklärt Al-Sultan. In seiner bayerischen Heimat gibt es jedenfalls mehr Brot – und natürlich Brezen mit vielen Salzkörnern! Zum Frühstücksgedeck gehört ebenfalls ein Brotkorb mit Käsescheiben und Eiern als Eiweiß-Lieferanten. Dazu trinkt er Tee, tagsüber gibt es hauptsächlich Wasser. Mittags werden im Hause Al-Sultan Nudeln mit Thunfisch-Soße gekocht, abends steht Reis mit Hühnchen und Salat auf dem Tisch.

Kein Essensverbot
Wer Faris Al-Sultan näher kennt, der weiß, dass er von vegetarischer Ernährung oder gar Eiweiß-Diäten wenig hält. „Wenn jemand allerdings gegen bestimmte Produkte allergisch ist, sollte er diese meiden und überlegen, wie er den Fleischmangel ausgleichen kann“, empfiehlt der Triathlet. Wer aus Gewichtsgründen weniger Kohlenhydrate zu sich nehme, könne jedoch – mangels Energie – nicht intensiv trainieren. Deshalb warnt Al-Sultan vor selbstauferlegten Essensverboten: „Je mehr Einschränkungen man hat, desto komplizierter wird es.“

Text: Nora Reim
Foto: pewag Team