Thank God I‘m not racing – Part IV

Freitag – Ruhetag: Auch während meiner Saisonpause ist Freitag Ruhetag – zumindest diese Woche. Soweit habe ich meine Aufgaben für diese Woche erledigt und so konnte ich heute die Ruhe vor dem Sturm genießen.

 

 

Kona Coffee on the sea
Eine kleine lockere Schwimmeinheit am Morgen kann natürlich trotzdem nie schaden. Deshalb mischten wir uns heute früh in das Getümmel am Pier und schwammen in Richtung Kaffeeboot. Mit Kurs auf das vermeintliche Ziel wurden wir circa 500 Meter davor von einem Kanuten angehalten, der uns freundlich darum bat, umzudrehen. Wir waren ganz verblüfft, wollten wir doch ganz gemütlich einen Kaffee auf dem legendären Kaffeeboot schlürfen. Es stellte sich heraus, dass wir das falsche Boot im Visier hatten und an der eigentlichen Café Bar schon vorbei geschwommen waren. Naja, kann ja mal passieren, schließlich standen wir morgens auch schon am falschen Auto und wunderten uns, dass es nicht aufging. Aufgrund einer kleinen Richtungsänderung gen Norden erreichten wir dann aber gemeinsam unser Ziel und haben uns königlich über das brasilianische Heißgetränk „made in Kona“ gefreut. Im Wettkampf hätte mich der Umweg definitiv eine vordere Platzierung gekostet, aber – Thank God I am not racing!

Life ist beautiful
Nach einem ausgiebigen Frühstück, schließlich hatten wir ja schon Höchstleistungen erbracht, musste ich mich erst einmal erholen. Ein gutes Buch und Meerblick sind dafür natürlich wunderbar und lassen mich spüren, wie gut es das Leben doch mit mir meint.
Auf die Beine kam ich erst wieder nach ein paar Stunden und es stand eine erneute Erkundungstour auf dem Ali´i Drive an. Schließlich muss man ja abchecken, wie die täglichen Stimmungsschwankungen der Iron(wo)männer sind.

Zum Mittagessen sicherte ich mir dann das ewige Leben. Acaí Beere heißt das Geheimnis. Als halbgefrorener Smoothie wird die Beere, der man verjüngenden Eigenschaften nachsagt, serviert. Dazu kommen Zutaten der Wahl wie Müsli, Obst oder Nüsse. Acaí Bowl kann ich also sehr empfehlen. Ob die Wirkung nun tatsächlich so grandios ist wie beworben, werde ich allerdings noch rausfinden müssen. Beim anschließenden Spaziergang über den Farmers- und Touristen Market fühlten sich meine Beine allerdings erst einmal eher alt und schwer an. Aber was soll´s – Thank God I am not racing!

Morgen ist race day!
Während ich heute quasi auf der faulen Haut liege, wandern meine Gedanken immer wieder zu all den Athleten, die morgen ein riesengroßes Rennen vor sich haben. Wie geht es all den anderen jetzt wohl? Wenn ich mir das überlege, merke ich, wie mein Herz schneller schlägt und das Adrenalin in die Adern strömt. Das Vorwettkampf-Gefühl kommt auf und ich denke an das Rennen morgen. Irgendwie ist alles ein wenig surreal, was ist richtig, was ist falsch. Ich bin schon total gespannt und überlege mir, ob ich mich in meiner Rolle als Zuschauer wohl fühlen oder ob ich hibbelig am Rande stehen werde und lieber mitmachen würde. Mal sehen – ich freue mich darauf!

Heute Abend gehe ich aber erst einmal auf die „Thank God I am not racing-Party“ und freue mich, dass ich nicht starte. Morgen kann die Welt ja dann anders aussehen 😉

Das Fazit des Tages werde ich an das Foto anlehnen, und ich denke, zu meinem heutigen Tag passt es: Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen…!

 

In diesem Sinne, allen, die morgen starten: ganz viel Glück und Erfolg. Passt auch euch auf!